DAS ANDERE LEBEN. Ein Live-Hörspiel der Autobiographie von SOLLY GANOR.
Regie/Gesamtleitung: Thomas Darchinger
Text: Solly Ganor
Bühnenfassung: Thomas Darchinger
Schauspiel/Redner: Thomas Darchinger
Musik-Komposition: Therese Strasser
Ausführung: Ensemble Kontai, mit Teresa Allgaier - Violine, Sandra Rieger - Violine, Alex Vičar - Viola, Juri Kannheiser - Cello;
alternativ: Streichquartett des Staatsorchesters der Ukraine
Die Veranstaltung besteht aus einer einführenden Grundsatzrede, dem Live-Hörspiel, einem anschließenden Appell und dem direkten Dialog mit den Schüler*innen.
Veranstaltung zur Förderung demokratischen Bewußtseins
DAS ANDERE LEBEN ist eine klare Botschaft für eine Welt der Menschlichkeit und des Miteinanders.
Dies wird erlebbar durch die Vermittlung der gefährlichen Empfänglichkeit der Menschen für Passivität und Demagogie, für Macht und Missbrauch von Macht, statt für ein Miteinander in der Vielfalt. Diese Empfänglichkeit ist der erster Schritt des Wandels von einer demokratischen Gesellschaftsform in eine brutale Diktatur.
Das Live-Hörspiel macht die Konsequenz einer vollständigen Abwesenheit unserer Werte hautnah erlebbar. Anhand der Geschichte eines Diktatur-Opfers.
Und DAS ANDERE LEBEN ist ein Appell zur Erneuerung und Vitalisierung unserer freiheitlich, pluralistischen Versprechen. Ein starker Impuls für eine lebendige Demokratie.
Wir sind ausgesprochen dankbar für die hochrangige Unterstützung durch die Politik:
Vielleicht bekommen wir die auch wegen solcher Rückmeldungen von Jugendlichen:
Noch viel mehr davon weiter unten bei STIMMEN
"Die wohl wichtigste Veranstaltung, die wir in Deutschland haben.
Absolut unverzichtbar"
"Die Zukunft der Erinnerungskultur. Tatsächlich wirksamer als Alles, was ich in diesem Zusammenhang bisher erlebt habe"
"Genau so, wie politische Bildungsarbeit heute sein sollte. Damit ERREICHT man uns Jugendliche tatsächlich auch!"
"Ich habe heute gefühlt und verstanden, dass wir gemeinsam die Demokratie schützen müssen"
“Buah Mann, war das krass gut. Isch hasse ja eigendlisch so Lesungen und so Sachen. Buah geht mir das normalaweise auf die Nerven, Alter. Aber ej, das war so vollkrassgut grade, isch bin Dir voll an den Lippen gehangen, Mann. Isch hab das Gefühl, ich kann jedes Wort auswendig mitreden jez, weil das so voll in meinen Kopf rein is. Wow, Mann. Isch bin voll weg. Die Sache mit dem Antijundendings is ja wohl so’n Scheiß. Isch hab immer gedacht, ja man die Juden halt, kennt man ja, Problem und so. Okay sorry, Fehler. Vielleicht muß man echt viel mehr aufpassen, was man so sagt und mehr so aufpassen, ob was stimmt und so.”
"Nur wenn sich jeder Einzelne als lebendigen Baustein unserer Demokratie versteht, nur wenn jeder Offenheit, Neugierde auf Andere, Respekt und Gemeinsinn lebt, halten wir die Demokratie lebendig und schützen uns davor, dass sich Geschichte wiederholt.
Demokratie darf kein Konsumgut sein, das von einigen Wenigen bestimmt und gestaltet wird. Sie muß von uns allen gestaltet und gelebt werden. Nur so können wir sie und uns davor schützen, dass sie uns genommen wird.
Demokratie ist nicht in erster Linie ein Konstrukt der Institutionen, Behörden, Parteien. Es ist eine Gesellschaftsordnung für die Menschen. Das ist nicht jedem recht, weswegen sie auch immer wieder unterwandert wird. Das ist nicht jedem immer präsent, weswegen sie auch immer wieder verschludert wird. Wir, die die Gesellschaft ausmachen, müssen wachsam bleiben, kritisch.
Dabei müssen wir uns auch mutig dem wichtigsten aller Güter der Demokratie stellen: der Möglichkeit, für unsere Meinung, unsere Haltung kritisiert zu werden, um letztendlich an dieser Kritik zu reifen. Zuzuhören, statt zu diffamieren. Dialog ist keine Einbahnstraße. Haltung und Meinung sind kein Grund für Selbstlob. Es braucht den Mut, beides immer wieder zu hinterfragen. Es braucht den Mut für (ergebnis-) offenen Dialog.
Die Vielfalt ist der Motor der Entwicklung. Sie ist kein kostenloses Geschenk. Sie ist Herausforderung. Und manchmal auch anstrengend. Aber sie ist unsere einzige Chance.
Gegen die aktuelle Krise der Demokratie, gegen die Krise in Europa hilft:
mehr Demokratie, mehr Europa! Durch die Menschen und für die Menschen."
(Thomas Darchinger)
"Erinnerung ist die Quelle, für Frieden und die Zukunft" (Papst Franziskus)
"What's past is prologue" (William Shakespeare)
"Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt" (Die Ärzte)
"Sinn und Zweck der Diktatur ist, das Volk unter unerbittlicher Ausschaltung, Niederhaltung, Austilgung jeder störenden Gegenregung für den kommenden Krieg in Form zu bringen, ein grenzenlos willfähriges von keinem kritischen Gedanken angekränkeltes, in blinde und fanatische Unwissenheit gebanntes Kriegsinstrument aus ihm zu machen" (Thomas Mann)
"Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen" (Primo Levi)
für #vielfalt und #freiheit im #miteinander für ein starkes und lebendiges #europa
#gegenvergessen und #gegenhassundgewalt
WO:
Die Veranstaltung findet aktuell statt in den Bundesländern:
Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt; sowie im Ausland (bisher: Litauen, Bosnien-Herzegowina; anstehend: Israel, Ukraine)
In Theatersälen, Aulen, Turnhallen, Messehallen, open air.
FÜR WEN:
Als (halb-)geschlossene Veranstaltung:
- An Schulen ab der Jahrgangsstufe 8.
- An Polizeihochschulen.
- An Standorten der Bundeswehr.
- Als Sonderveranstaltung (zB bei Festakten; in Landtagen, Museen …).
- Als voll Publikums-offene Veranstaltung
WIE:
- live mit Thomas Darchinger (bis 300 Zuschauer*innen, nicht als Einzelveranstaltung, nur en bloque)
aufgezeichnete Streichquartett-Musik. Hörspiel, Vorrede, Abschlußrede, kurze Fragerunde.
- live mit Thomas Darchinger und Live-Streichquartett (als Einzelveranstaltung, bis 2000 Zuschauer*innen)
Hörspiel, Vorrede, Abschlußrede, kurze Fragerunde.
- live mit Thomas Darchinger und Live-Streichquartett (als Einzelveranstaltung, bis 5000 Zuschauer*innen)
szenisches Hörspiel mit Visual-Design durch Gene Aichner
- als online-Veranstaltung
Hörspiel, Vorrede, Abschlußrede, Kurzdiskussion.
- live mit Johann Jaster (Nachwuchs-Schauspieler),(bis 150 Zuschauer*innen, nicht als Einzelveranstaltung, nur en bloque), aufgezeichnete Streichquartett-Musik.
- live mit Thomas Darchinger und Orchester in englischer Sprache. (bis 3000 Zuschauer*innen), als Auslands-Tourneen
- zusätzlich zu den oben genannten im Anschluß die Diskussionsrunde "Jez aber hopp! Wir reden gemeinsam in Vielfalt über Demokratie, über Visionen, Ziele, Ärgernisse, Probleme, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". Live-Talk mit Thomas Darchinger, dem Publikum und einem Überraschungsgast.
LÄNGE:
alles jeweils 90 Minuten
Solly Ganor "Das andere Leben":
Solly ist 13 Jahre alt, als die deutschen Truppen im Sommer 1941 in seine Heimatstadt Kaunas (Litauen) einfallen. Von einem Tag auf den anderen ist die Kindheit des jüdischen Jungen zu Ende. Er wird mit seiner Familie ins Ghetto getrieben und muss zusehen, wie Freunde und Verwandte bei zahlreichen so genannten Aktionen der neuen Machthaber zur Vernichtung selektiert oder auf der Stelle ermordet werden.
Der Junge lernt zu überleben und ist schon hundertmal gestorben, ehe er nach der Auflösung des Ghettos im Sommer 1944 zunächst ins Lager Stutthof (bei Danzig) und von dort in ein Außenlager des KZ Dachau deportiert wird. Inmitten einer bayerischen Bilderbuchlandschaft, im Lager X (Utting am Ammersee), erfährt Solly am eigenen Leib, was Nationalsozialisten unter „Vernichtung durch Arbeit“ verstehen.
Vor den anrückenden Alliierten wird er mit den wenigen noch lebenden Häftlingen auf einem der berüchtigten Todesmärsche in Richtung Alpen getrieben und unterwegs von amerikanischen Soldaten befreit. Es ist die Geschichte eines gejagten Jungen, der fünfzig Jahre lang im Überlebenden Solly Ganor geschwiegen hat und der sich nun mit aller Kraft zu Wort meldet: die Stimme aus einem anderen Leben.
Solly Ganor verstarb im August 2020. Rest in Peace, Solly.
kleine Auswahl.
Presse wie Süddeutsche Zeitung, Bayerischer Rundfunk, Saarländischer Rundfunk uvvm, zudem von SchuldirektorInnen, Lehrkräften UND Schülerinnen und Schülern :
"Die wohl stärkste, eindrucks- und wirkungsvollste Veranstaltung, die wir in Deutschland zu diesem
Thema haben, mit bisher circa 200000 erreichten Zuhörern. Künstlerisch fantastisch umgesetzt.
Ein Muss für jede Schule!"
"… ein großer Schauspieler widmet sich einer großen Sache. Tiefe Verbeugung!…"
"Sprache in höchster schauspielerischer Vollendung"
"Diese Veranstaltung werde ich niemals vergessen"
“Die wichtigste Veranstaltung in Deutschland. Absolut unverzichtbar!”
“Unfassbar gut”
“Diese Veranstaltung in Deutschland in großer Zahl und wir hätten kein Problem AfD”
“Das Live-Hörspiel DAS ANDERE LEBEN wird von Darchinger umrahmt durch zwei Reden, die es in sich haben. Er versteht es wie kaum ein anderer, uns aufzuwecken und zu sensibilisieren, uns der wesentlichen Vorzüge der Demokratie neu bewußt zu werden. 500 Schüler*innen sind gebannt und tief berührt vom ersten bis zum letzten Moment, motiviert, sich positiv und aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Eine Veranstaltung, die weit herausragt.”
"Die Veranstaltung macht unmittelbar erlebbar, was demokratische Werte für die Gesellschaft und jeden Einzelnen konkret bedeuten. Und das durch ein ganz einfaches und umso wirksameres Mittel: die Lebensgeschichte eines Diktaturopfers - deren fulminante Darbietung als Live-Hörspiel Kern der Veranstaltung ist - bringt eindrücklich die Absenz dieser für uns so selbstverständlichen Werte in die Herzen und Köpfe der jugendlichen Zuhörer. Und so wird das Selbstverständliche plötzlich wieder zu einem wertigen und geschätzten Gut. Eines für das es sich einzusetzen lohnt. Darchinger wird durch seine Präsenz und schauspielerischen Kraft zur Identifikationsfigur für eine pluralistische und freiheitliche Gesellschaft."
"Absolut herausragend! Darchinger gehört zur Crème de la Crème der deutschsprachigen Stimmen. Niemand kann wie er so differenziert die Dramaturgie des Geschriebenen herausschälen und den Zuschauer dabei so gekonnt und intensiv in die Emotionalität des Erzählten mitreißen. Dabei kommt er gänzlich ohne Manierismen und ohne Pathos aus. Er jongliert vielmehr gewaltig wie in feinen Nuancen mit Herzblut und Handwerk an der Sprache, als sei sie mit ihm verwachsen. Meisterhaft!"
"Diese Veranstaltung ist anders. Man glaubt man kennt diese Art Veranstaltungen. Aber das hier hat eine Intensität und künstlerische Kraft, die sämtliche Erwartungen weit übertrifft. Es gibt keine bessere Veranstaltung als 'Das andere Leben'"
"Diese 90 Minuten werden sehr sehr lange nachwirken"
"Darchinger hat eine besondere Begabung, nicht nur künstlerisch. Er erreicht mit seiner Art im direkten Sinn Menschen. Er spricht zu den Herzen und Seelen der Jugendlichen und schafft eine Verbindung über Generationen hinweg. Er stellt sich glaubwürdig und kraftvoll in den Dienst von nichts Geringerem als der Menschlichkeit und des Miteinanders und scheut auch nicht davor zurück, Wahrheiten auszusprechen, die unbequem sind. Er ist - ein großes aber berechtigtes Wort - ein Held, der es nicht nötig hat, viel Aufhebens um sich zu machen."
"Ich beschäftige mich jeden Tag mit dem Holocaust. Und ich kann sagen, "Das andere Leben" ist die bewegendste Veranstaltung, die ich je erlebt habe"
"die veranstaltung hat mich wirklich extrem berührt. Ich hatte zuvor sehr viele Kommentare gehört, die diese Zeit lächerlich gemacht haben und das hatte nach dem Hörspiel ein Ende. Danke, dass sie und ihr Team das machen"
"Die mit zahlreichen Preisen bedachte Demokratiekampagne von Thomas Darchinger begeistert mit der künstlerischen Wucht und der Überzeugungskraft ihres Initiators."
"An dem schwierigen Unterfangen, jungen Menschen bleibende Eindrücke aus der Zeit des Nationalsozialismus zu vermitteln, sind schon viele mit hohem Aufwand finanzierte Filme oder Theaterstücke gescheitert. Das Live-Hörspiel
'Das andere Leben' erzielte hingegen eine große Wirkung, die noch lange nachhallen wird."
"Unfassbar gut. Tief bewegend, nachdenklich machend und durch Darchingers Rede am Ende ein nachhaltiges Plädoyer für eine offene Gesellschaft"
"Das ist weit mehr als eine Nacherzählung. Die künstlerische Kraft von Darchinger zieht den Zuhörer mitten hinein ins Geschehen. Man ist wie live dabei. Unmittelbarer läßt sich das Unfassbare kaum miterleben. Und dieses Erlebnis wirkt lange nach. Herausragend!"
"Die komplettesten 90 Minuten Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht, die ich mir vorstellen kann. Unersetzlich!"
"Künstlerisch allerhöchstes Niveau, gesellschaftspolitisch höchst wirksam. Schlicht überwältigend gut!"
"… Außergewöhnlich, die künstlerische Kraft des herausragenden Künstlers. Außergewöhnlich, sein Engagement für die Demokratie…"
"… Darchinger zeigt seine ganze Klasse, als er in beeindruckender Unmittelbarkeit das Leben und willkürlich erscheinende Über-Leben des Solly Ganor in mehreren Konzentrationslagern schilderte. Dem Live-Hörspiel ging eine kurze Absteckung zeitgeschichtlichen Kontextes voraus; in Anschluß beantwortete der bekannte Film- und Theaterschauspieler geduldig und kompetent die zahlreichen Fragen der sichtlich beeindruckten Schüler…"
"Die Strahlkraft der Veranstaltung ist durch die künstlerische Meisterleistung durch Thomas Darchinger mehr als bemerkenswert und insbesondere die Glaubwürdigkeit von Darchinger als Botschafter, machen DAS ANDERE LEBEN zur wichtigsten Säule, die die Demokratie an Schulen in dieser Republik hat."
"absolut fantastisch! Ein Highlight meiner Schullaufbahn und als Veranstaltung für Jugendliche unverzichtbar, gerade in der heutigen Zeit."
"… Grimme-Preisträger Darchinger ist ein Leuchtturm der offenen, pluralistischen Gesellschaft …"
“Ein Format, das wie kein anderes eindringlich erlebbar macht, worum es hier geht. Unsere freiheitlich-pluralistische Demokratie muß gelebt werden, um sie zu stärken. Und ihre Schwächung und erneute Destruktion dürfen wir uns auf keinen Fall erlauben"
"erlebte Geschichte!"
"buah, war das stark! Danke an diesen tollen Künstler. Diktatur is ja sowas von bescheuert. Wie kann man Leute, die anders denken und anders sind, nur so fürchterlich behandeln? Niemand hat das Recht, sich so über andere zu stellen. Die Lesung war mega!"
"Thomas Darchinger schafft mit „Das andere Leben“, wovon jeder Lehrer träumt."
"Augen und Herz öffnend, Verstand schärfend. Grandios!"
"Ich hatte durch die vielen Vorschusslorbeeren eine sehr hohe Erwartung an die Veranstaltung. Aber was soll ich sagen. Diese Erwartungen wurden dennoch noch weit übertroffen!"
"Überragend!"
"Der Inhalt ein Muss. Die künstlerische Darbietung allerhöchstes Niveau. Die Wirkung fulminant"
"Durch die herausragende schauspielerische Erzählkraft Darchingers, die weit über ein Lesen hinausgeht, steckt man als Zuschauer schon nach wenigen Minuten mittendrin im Geschehen und erlebt die Schrecken der Gewalt selbst mit, als wäre man dabei gewesen."
"Man, können wir froh sein, dass wir in einer Demokratie leben!"
"absolut überwältigend"
"besser kann man es nicht in Worte fassen"
"diese Veranstaltung hat mein Leben verändert"
"Die Schülerinnen und Schüler lernten durch diese überwältigende Veranstaltung emotional äußerst intensiv und völlig gebannt „das andere Leben“ des Solly Ganor exemplarisch kennen. Und wie Darchinger es schaffte, nach dieser für die Zuhörer erschütternden Erfahrung der Grausamkeit von Diktatur und Menschenverachtung, die Schülerinnen un Schüler mit seiner Botschaft zu überzeugen, indem er leidenschaftlich und wunderbar schlüssig die Kernpunkte und Stärken der pluralistischen Demokratie verteidigte, das war tief bewegend. Und so blickten die meisten von ihnen nicht traurig oder ratlos auf die Veranstaltung zurück, sondern im Bewusstsein dafür, dass es sich lohnt, für die Errungenschaften der freiheitlichen Demokratie in Deutschland zu streiten und einzustehen."
"'Das andere Leben' hat unser Schulleben, unser Miteinander verändert. Wir sind den beiden Künstlern unendlich dankbar!"
"Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer waren auch Stunden später noch vom Eindruck überwältigt"
"Offenheit, Respekt und Transparenz sind zentrale Werte, die es der nachwachsenden Generation zu übermitteln gilt. Die Zuschauer waren von dem einstündigen Live-Hörspiel sichtlich beeindruckt und mussten sich erst einmal sammeln, um die richtigen Worte zu finden. Vivien (19), Tischler-Azubi, 3. Lehrjahr: 'Ich wusste nicht, was auf mich zukommt. Es hat mich berührt, dieser Vormittag bleibt mir im Kopf hängen. Es wurde nicht einfach nur vorgelesen, sondern es war sehr gefühlvoll und ging mir deshalb mitten ins Herz. Ich habe fast geweint. Zum Beispiel die Szene, in der die Wirtin sich so lieb und aufopferungsvoll um den KZ-Häftling Solly gekümmert und ihm durch das zugeschobene Essen das Leben gerettet hat. Es war so eine ruhige, konzentrierte Stimmung während der gesamten Aufführung. Ich war wie in einem Tunnel und nur noch auf den Vorleser fokussiert, um ihm zuzuhören. Die wunderschöne Begleitmusik hat das unterstrichen, ich kam mir vor wie in einem Film.'"
"Ein Erlebnis der Extraklasse. Der Ausnahmekönner Darchinger erzeugt ein unglaublich intensives Kopfkino."
"es herrscht atemlose Spannung unter den Zuschauern"
"zum Niederknien großartig! Was für Könner Ihres Fachs! Absolut herausragend!"
"Das geht dank der hervorragenden Künstler tief unter die Haut. Ich habe heute verstanden und gefühlt, was die Abwesenheit von Demokratie und Freiheit bedeutet.
Wir dürfen es nie wieder soweit kommen lassen!"
"Solly Ganors Zeugnis spricht durch diesen wundervollen Künstler lebendig, stark und mit einer klaren Botschaft: Nie wieder!"
"Die Brutalität der Diktatur, die bis in die kleinsten Kleinigkeiten hineinreicht und dem Individuum alles entzieht, was zu seiner Würde gehört, wird hier unmissverständlich vermittelt.
Hass und Gewalt dürfen nie wieder regieren. Wir müssen alles dafür tun"
"schlicht großartig!" "…tief bewegend…"
"…Darchingers flammender Appell verhallt nicht ungehört…"
"…so intensiv, so nah, als wäre man selbst dabei…"
"Das Wirksamste, was ich zu diesem Thema je erlebt habe. Das ist nicht einfach eine Lesung. Darchinger gestaltet diese 90 Minuten absolut meisterlich. Das wirkt und bleibt hängen"
"… Atemberaubend, von einem großartigen Künstler vorgetragen. Ich werde dieses Erlebnis nie vergessen …"
"Es gibt nicht so dolle Veranstaltungen und dann gibt es Sachen, die einem in Mark und Bein fahren. "Das andere Leben" ist so eine Perle. Darchingers Qualitäten als Schauspieler sind herausragend! Absolute Spitzenklasse!"
"Es war großartig und packte einen im Kern - vielen Dank!!!
Was gibt es Besseres als solch starke Kunst so unmittelbar in den Dienst der Gesellschaft und gelebter Menschlichkeit zu stellen!"
"extrem packend und höchst beeindruckend"
"Thomas Darchinger liest die Chronik des Massenmords an unschuldigen Menschen mit der richtigen Mischung aus Emphase und Distanz. Er verwandelt sich in den Jungen, der vor der Zeit erwachsen werden muss und wird für viele Schülerinnen und Schüler zur Identifikationsfigur, deren Erzählung in atemloser Stille gelauscht wird.
Diese Veranstaltung geht nahe, ohne die Sensationsgier mit vordergründigen Schockeffekten zu bedienen. Das Grauen schleicht sich gleichsam auf leisen Sohlen an. Auf dem berüchtigten "Todesmarsch" der Dachauer KZ-Insassen kurz vor Kriegsende verliert Solly Ganor den Rest seiner Freunde und auch den Vater — wer stürzt und nicht mehr aufstehen kann, wird einfach erschossen.
Darchinger schließt mit einem flammenden Appell: So etwas darf auf dieser Welt nie wieder geschehen."
Darchinger schafft ein einzigartiges Erlebnis für das Publikum. Alle Gäste, vom Schüler bis zum Abgeordneten, waren vom Eindruck der Aufführung überwältigt. Thomas Darchinger gebührt höchster Dank und Anerkennung dafür, dass er die Geschichte des Zeitzeugen Solly Ganor so unmittelbar für jeden erlebbar machen, der zuhört. Man hätte im Publikum eine Stecknadel fallen hören können. Selten wird der Wert unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung so eindrucksvoll vermittelt, herzlichen Dank!
Mucksmäuschenstill war es während der Lesung, die immerhin 90 Minuten dauerte. Es sind die Geschichte des jungen Solly und die Erzählweise von Thomas Darchinger, die die jungen Leute in den Bann zieht. Die beinahe 400 Schüler der 9.-11- Klasse zollen der beeindruckenden Lesung Riesenbeifall. Eine Veranstaltung, die nachwirkt!
"... Bei allem Respekt vor Veranstaltungen mit Zeitzeugen muß ich sagen: dieses von Thomas Darchinger künstlerisch herausragend umgesetzte Live-Hörspiel hat eine noch deutlich stärkere Wirkung, eine noch nachhaltigere Kraft ..."
"Standing Ovations für diese herausragende Veranstaltung"
"Die Veranstaltung war nun zum dritten Mal an unserer Schule. Und meine Begeisterung darüber wächst und wächst. Darchinger ist ein Geschenk für unsere Schüler, für das man nicht dankbar genug sein kann"
"Die Veranstaltung ist ein unglaublich gelungener und wichtiger Beitrag zur Demokratie-Schulung unserer Jugendlicher. Wir hatten vorab Sorgen, dass unsere Schule die Ruhe und Konzentraion nicht aufbringen können, solange zuzuhören. Aber das war von Thomas Darchinger großartig umgesetzt und ich habe unsere Schüler nie so konzentriert und bewegt gesehen!
"Gefüllt von stiller Traurigkeit, beklemmender Betroffenheit und einer dennoch so tiefgehenden Dankbarkeit blicke ich auf das Projekt der Demokratiekampagne von Thomas Darchinger zurück. Durch seine klare und authentische Art und Weise, Teile des Buchs „Das andere Leben" vorzutragen, fühle ich mich wie geerdet. Es hat mir klar und deutlich aufgezeigt, dass wir Menschen heute niemals in der Lage sein werden, ganz begreifen zu können, was in der Zeit des Nationalsozialismus geschehen ist und doch ist es Realität. Mir durfte heute neu bewusst gemacht werden, dass die Demokratie, in der wir heute leben, ein absolutes Privileg ist, welche wir aufgrund ihrer Verletzlichkeit und Angreifbarkeit bewahren und verteidigen sollten. Denn durch die Demokratie können wir alle als unterschiedliche Persönlichkeiten die Gesellschaft mitgestalten und gemeinsam in einer Einheit leben. Dafür bin ich unendlich dankbar"
"Darchinger appelliert am Ende noch an uns Zuhörer, dass wir die Demokratie nicht für selbstverständlich nehmen sollten. Um mit einem Zitat und Appell an alle von Thomas Darchinger abzuschließen und allen da draußen die Veranstaltung der beiden Künstler ans Herz zu legen: „Kümmert euch um die Demokratie und Freiheit in unserem Land!“"
„In Erinnerung dürfte die Veranstaltung nicht nur wegen der mit passenden Klängen des Vibraphons untermalten starken Ausdrucks- und Vortragsweise Thomas Darchingers bleiben, sondern auch wegen seines Appells, eine friedliche und freiheitlich-demokratische Gesellschaft keinesfalls als selbstverständlich hinzunehmen und in den Medien verbreitete Meinungen und Positionen stets kritisch zu hinterfragen.
Die Schüler lobten vor allem die Form von DAS ANDERE LEBEN gegenüber der zuweilen trockenen Faktenarbeit im Unterricht und sprachen sich einhellig für eine Wiederholung dieses Formats in der Schule aus. Dadurch seien die Ereignisse der Vergangenheit für sie besser verständlich und vorstellbar. Dass Gruppen von Menschen als minderwertig angesehen und ausgegrenzt werden, sei schließlich auch heute noch ein aktuelles und mahnendes Thema. Insgesamt zeigten sich die Schüler sehr nachdenklich und dankbar für die in ihrem Land heutzutage friedlichen Lebensbedingungen."
"Es war aus unserer Sicht nicht nur eine sehr beeindruckende, sondern vor allem auch eine sehr nachhaltige Veranstaltung. In allen Klassen, die die Lesung besucht hatten, wurde im Nachklang noch intensiv diskutiert und es wurden vor allem die Bezüge zu gegenwärtigen Entwicklungen auf unserem Planeten reflektiert. Zum Großteil wurden diese Gespräche von den Klassen regelrecht eingefordert, da war auch jede Menge Emotion im Spiel. Viel mehr kann Schule bzw. Unterricht im Sinne einer "Demokratiekampagne" nicht bewirken."
"Im langfristigen Nachgang muß ich sagen, dass etwas ganz Überraschendes eine besondere Wirkung hat, mit der wir nicht gerechnet hatten: Die Tatsache, dass SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam geweint hatten, gemeinsam Schmerz geteilt hatten, hat uns Lehrer und Schüler näher zusammen gebracht. Es hat das Leben an unserer Schule verändert."
Der Grimme-Preisträger Thomas Darchinger beeindruckte dabei mit seiner wandelbaren Stimme: zwischen der Furcht eines 13-jährigen Jungen und der Arroganz eines SS-Manns wechselte er mühelos und hielt dabei den Spannungsbogen hoch. Sein Publikum, bestehend aus den 8., 9. und 10. Jahrgängen des Gymnasiums, hatte er so vollständig in der Hand.
Und so wurde der Schrecken anschaulich, die Angst greifbar, aber z.B. auch das Mitgefühl der Wirtin spürbar, die dem ausgehungerten Solly Ganor heimlich mit einem Stück Brot vielleicht das Leben rettete. Der Künstler schafft es, dem Zuhörer zu verdeutlichen, dass es sich hier nicht um Charaktere in einem Buch, sondern um Menschen handelt, die wirklich gelebt haben – und die teilweise unvorstellbar grausam, aber manchmal eben auch sehr menschlich gehandelt haben.
Solly Ganors Lebensgeschichte – das wird klar - ist mehr als ein Stück Vergangenheit. Denn Demokratie, wie Thomas Darchinger sagt, ist kein Weihnachtsgeschenk, das man auspackt und in die Ecke stellt. Demokratie muss jeden Tag gelebt und erhalten werden.
Sonst ist sie eines Tages weg.
"Und plötzlich wurde es still in unserer sonst so lärmenden Turnhalle, nur die laute, leise, weinende oder schreiende Stimme Darchingers war zu hören. Gebannt saßen wir auf unseren Stühlen und lauschten der Lebensgeschichte des Solly Ganor, der doch in unserem Alter war als er dies alles erlebte. Am Ende konnten wir uns nur schwer aus der Erstarrung lösen, die uns ergriffen hatte."
"Nie wieder nach Hause, konnten Kinder, wie der 15jährige Solly Ganor, als vor 90 Jahren eine Diktatur an die Macht kam. Das passiert, wenn die Menschheit ihre Menschlichkeit verliert.
Der Schauspieler beginnt zu lesen und sofort erwachen Bilder in den Köpfen. Die Lesung ist so lebendig, dass man fast glaubt, man könne die gekochte Kartoffel riechen, die der jüdische Junge Solly, der Jahre lang Hunger leidet, in der Erzählung zufällig findet. Dem Tagebuch „Das andere Leben" wachsen durch Thomas Darchinger Flügel, die die Bilder ins Herz eines jeden Zuhörers tragen. So wagt man kaum zu atmen, als die Häftlinge in den frischen Beton des Konzentrationslagers Dachau stürzen und die Betonpumpen einfach weiterlaufen und die Körper zwischen Stahl und Beton verschwinden; sie begraben werden.
Rührend und kaum begreifbar schildert Solly Ganor das Leid, die Hoffnungslosigkeit, die Angst eines Jungen im Alter unserer Schüler. Doch, der 2020 verstorbene Autor, trat Zeit seines Lebens für Versöhnung ein. Dafür, dass die Würde jedes Menschen überall und in aller Zukunft geachtet wird, dass die Menschheit Menschlichkeit weitergibt und sich die Hände reicht"
"Darchinger beschreibt in seiner Eingangsrede nicht nur die Gesellschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, sondern entschlüsselt mit frappierender Klarheit die Denkweisen und Merkmale einer jeden Diktatur."
Radiobericht über DAS ANDERE LEBEN im "saarländischen Rundfunk"
Thomas und Solly kannten sich seit der deutschen Buchvorstellung der Autobiographie DAS ANDERE LEBEN in den 90er Jahren, zu der Thomas vom Verlag gebeten wurde, einige Passagen vorzutragen.
Seitdem sind sie sich immer wieder begegnet und es entstand eine Freundschaft, die vom Versöhnungsgedanken genauso geprägt war, wie vom Bewusstsein der Notwendigkeit der lebendigen Erinnerung an das Geschehene.
Und so hat Thomas Sollys Versprechen für die zahllosen Toten, diese Geschichte weiter zu tragen übernommen, für die freiheitliche Demokratie, für ein Miteinander ohne Hass und Verachtung.
Solly führte nach seiner Befreiung ein erfülltes Leben und starb im Sommer 2020, im Alter von 93 Jahren.
Thomas Darchinger
Geboren 1963 arbeitet er seit 1983 als Schauspieler. Er begann seine Karriere am Theater, wo er auch international arbeitete und in zahlreichen Stücken Hauptrollen spielte. Seit 1988 steht er auch vor der Kamera.
wichtigste Auszeichnungen: 1992: Adolf-Grimme-Preis für die Rolle des Maxi Grandauer in „Die Löwengrube“; „Talent des Jahres 1998“
Weit über 150 Filmrollen, z.B. im "Tatort (u.a.: Der Fremdwohner, Der traurige König, Frohe Ostern Falke, Bombengeschäft)", "Polizeiruf", „Rosa Roth“, "Der Ermittler", "Der Alte", "Der Bulle von Tölz", "Rosenheim Cops", "Hubert&Staller", "12 Winter", "München Mord", "Der Solist", "Soko (München, Wien, Kitzbühel, Stuttgart, Leipzig)", "Rendezvous mit dem Teufel", "Willkommen bei den Hartmanns", "U43", "Sass", "Der Totenmaler", "Hammer & Sichl", "München 7", "Die letzte Instanz", "Der Staatsanwalt", "Ein Fall für zwei", "Die Gerichtsmedizinerin", "Die Stimmen", "Sardsch" und den internationalen Kinofilmen "La Rafle", "Agnieszka", "Paradise" und "Joy Division").
Darchinger ist Mitglied der deutschen Filmakademie.
Er ist einer der namhaftesten deutschen Schauspieler und einer der geschätztesten deutschen Synchron- und Erzählstimmen und seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit diversen Lesungen auf Tour.
Laut "Süddeutsche Zeitung" ist er "einer der Lieblingsbösewichte im deutschen Film", der "Bayerische Rundfunk nennt ihn einen "Meister der feinen Töne" und zählt ihn zur "ersten Garde der bayerischen Schauspieler" und der saarländische Rundfunk nennt ihn einen "großen Schauspieler und eine der besten Erzählstimmen des Landes".
weitere Infos unter: Pressekontakt Thomas: http://www.spr-berlin.de/schauspieler/id.38.thomas-darchinger/
Komposition:
Therese Strasser
Therese Strasser ist eine preisgekrönte Komponistin und Musikproduzentin für Film und Kunst. Strasser studierte an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und hat Preise bei den New York International Film Awards, dem Sicily Web Fest, dem Virgin Spring Cinefest und dem Seoul Web Fest gewonnen.
Sie schrieb Musik für Filme (Spielfilme, Dokumentarfilme), die weltweit auf Festivals wie dem Montreal World Film Festival, dem Filmfestival Max Ophüls Preis, dem Dok. Fest München, Festival Des Deutschen Films, Florence Queer Festival, Istanbul Independent Film Festival, Chicago International Movie And Music Festival, 100° Berlin Festival, Manaus Film Festival, New York City Indie Film Festival, Mica Filmfestival Amazonas. Sie komponiert regelmäßig Musik für das ZDF und die ARD sowie für Joyn+.
Ihre musikalischen Kooperationen mit zeitgenössischen Künstler:innen wurden in der Kunsthalle Bremen, der Kunsthalle Baden-Baden, dem Pergamonmuseum Berlin, den KW Institute for Contemporary Art Berlin, der Berlinischen Galerie und der Galerie Thomas Schulte ausgestellt.
Die Komposition wird eingespielt vom Kontai Ensemble
mit Vl 1 Teresa Allgaier, Vl 2 Sandra Rieger, Va Alex Maschke, Vc Juri Kannheiser
Aufgenommen und abgemischt in den Bavaria Musikstudios.
Zu Sonderveranstaltungen spielt das Ensemble live. Alternativ spielt das Quartett des ukrainischen Staatsorchesters Lviv.
2020-2023: Henning Lohner
Henning Lohner (* 17. Juli 1961 in Bremen) ist ein deutsch-amerikanischer Komponist, Medienkünstler und Filmemacher. Bekannt wurde er durch seine langjährige Arbeit bei Remote Control Productions von Hans Zimmer sowie durch das 1988 angefangene Active Images-Medienkunstprojekt.
Lohner gilt als einer der renommiertesten deutschen Filmkomponisten. Er schrieb die Musik zu zahlreichen deutschen und internationalen Filmen, darunter Lauras Stern, Incident at Loch Ness und The Ring 2, und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Außerdem umfasst Lohners Werk international ausgestellte Medienkunstprojekte sowie Arbeiten als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent verschiedener Dokumentarfilme.
Seine Karriere als Filmkomponist in Hollywood begann Lohner 1996 in den Media Venture Studios des Oscarpreisträgers Hans Zimmer, wo er beispielsweise an den Soundtracks zu Der schmale Grat (1998) und Gladiator (2000) mitarbeitete.
Lohners filmkompositorische Arbeit umfasst verschiedenste Genres, darunter Komödien wie Werner Herzogs Incident at Loch Ness (2004), Kinderfilme wie Lauras Stern (2004), Horrorfilme wie Hellraiser: Deader (2005) und das Fantasy-Abenteuer Schwerter des Königs – Dungeon Siege (2007). In den deutschen Medien oft als „Hollywood-Komponist“ bezeichnet, schrieb Lohner auch die Filmmusik zu deutschen Kinofilmen wie Til Schweigers Der Eisbär (1998) und Bernd Eichingers Der große Bagarozy (1999). Während des Filmfestivals in Gent 2001 wurde Lohners Neuvertonung von Robert WienesStummfilmklassiker Orlac’s Hände am Genter Opernhaus uraufgeführt. Für seine Musik zu The Ring 2 wurde Lohner 2006 mit dem BMI Film Music Award ausgezeichnet und für den Preis der Internationalen Filmmusikkritiker nominiert.
2005-2019: musikalische Begleitung durch den Jazzmusiker Wolfgang Lackerschmid.
Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Unterstützern, ohne die die Realisierung der Veranstaltung nicht möglich wäre:
SchirmherrInnen:
Ministerpräsident Stephan Weil (Niedersachsen)
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz)
Ministerpräsident Boris Rhein (Hessen)
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg)
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern)
Ministerpräsident Dr.Dietmar Woidke (Brandenburg)
Ministerpräsident Dr.Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt)
Ministerpräsident Tobias Hans (Saarland)
Ministerpräsident Carsten Sieling (Bremen)
Ministerpräsident Peter Tschentscher (Hamburg)
Paten:
Kultusminister Sachsen Christian Piwarz
Verteidigungsminister Boris Pistorius
Innenminister Bayern Joachim Herrmann
Ministerin für Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer
Oberbürgermeister der LH München Dieter Reiter
Die Grünen Parteivorsitzender Omid Nouripour
ehemalige Fraktionsvorsitzende die Linke, Amira Mohamed Ali
Parteivorsitzende BSW, Sahra Wagenknecht
Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Thomas Krüger
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster
Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung Felix Klein
Partner:
Kultusministerium Niedersachsen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg
RAA Brandenburg
Landeszentrale für politische Bildung Saarland, Baden-Württemberg
Innenministerium Bayern, Niedersachsen, Baden-Württemberg
Wertebündnis Bayern
Bündnis für Demokratie und Toleranz
Friedrich-Ebert Stiftung
Petra-Kelly-Stiftung
Goethe Institut
Auswärtiges Amt
Verein HOCH10!= zur Förderung gesellschaftspolitischer Kultur
Neustart Kultur
die Beauftragte des Bundesregierung für Kultur und Medien
ehemalige Paten in ihren Ämtern als:
Die Grünen Bundesvorsitzende, Annalena Baerbock
Ministerpräsidentin und Verteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer
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Deutsche Botschaft in Litauen, Bosnien-Herzegowina, u.a.
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Grußworte
der Ministerpräsident*innen Stephan Weil, Malu Dreyer, Winfried Kretschmann, Dietmar Woidke, Manuela Schwesig, , Boris Rhein, Tobias Hans, Reiner Haseloff,
der Aussenministerin Annalena Baerbock,
der ehemaligen Ministerpräsidentin und Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer,
der ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht,
des Münchener Oberbürgermeisters Dieter Reiter, der regierenden Bürgermeisterin von Berlin
u.a.
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Ministerpräsident Stephan Weil ist Schirmherr für 'Das andere Leben' in Niedersachsen.
1995 erschien die Autobiographie des 1928 in Kaunas/Litauen geborenen Solly Ganor „Das andere Leben – Kindheit im Holocaust“. In diesem Werk berichtet Ganor in erschütternden Worten von der Verhaftung und Ghettoisierung seiner Familie im Jahr 1941 sowie von der Verschleppung, Schikane, willkürlichen Ermordung, Selektion und Vernichtung zahlloser unschuldiger Menschen während der Zeit des NS-Terrors.
Das Buch von Solly Ganor will kein bloßes Geschichtsbuch sein. Es ist dazu gedacht, vor allem die junge Generation in Deutschland aufzuklären. Aufzuklären darüber, was wirklich geschehen ist – oder besser, aufzuklären darüber, dass das Unbegreifliche wirklich geschehen ist!
Der Schauspieler Thomas Darchinger trägt die Botschaft seines hochbetagten Freundes heute unter die jungen Menschen.
Und diese Botschaft lautet: Informiert euch immer aus erster Hand über das, was geschehen ist. Denn nur dann ist eine Information glaubhaft. Und nur wenn Informationen glaubhaft sind, kann sich der Einzelne guten Gewissens eine eigene Meinung bilden. Und diese befähigt erst zur Kritikfähigkeit wie auch zur Bereitschaft, andere Meinungen zu hören und gegebenenfalls zu tolerieren.
Solly Ganor und Darchinger schlagen eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart. Sie wollen nichts weniger, als für die Werte einer offenen, pluralen und toleranten Gesellschaft eintreten. Sie werben unter jungen Menschen für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Denn nur so bleibt das Unbegreifliche in Zukunft auch ungeschehen!
Ich habe gerne die Schirmherrschaft über die Bildungsinitiative „Das andere Leben“ übernommen und wünsche mir, dass noch viele Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen über das Leben Solly Ganors erfahren und sich einsetzen für eine humane Welt in Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit.
Hannover, im April 2014
Stephan Weil
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen
Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist Schirmherrin für "Das andere Leben" im Bundesland Rheinland-Pfalz
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Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Schirmherr für "Das andere Leben" im Bundesland Baden-Württemberg
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke ist Schirmherr für "Das andere Leben" im Bundesland Brandenburg
"Die Erlebnisse eines Gleichaltrigen zu hören ist sicher berührender, als ein Bericht oder eine Dokumentation über Vergangenes. Wie hätte ich mich in der Situation verhalten? Gab es Möglichkeiten, den Ereignissen auszuweichen? Wie geht man mit Ohnmacht um, wenn einem Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit widerfahren? Diese oder ähnliche Fragen werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler beschäftigen, die „Das andere Leben“ besuchen. Wer dem Programm nachspürt, kann Gefahren eher erkennen, aktuelles Geschehen aufmerksamer einordnen und entsprechend handeln – so z. B. bei der Glaubwürdigkeit von Informationen in Abgrenzung zu Fake News.
Das Wissen um die Wirkung hilft, die Demokratie zu schützen. Daher übernehme ich gern die Schirmherrschaft für die Veranstaltungen der Demokratie-Kampagne in Brandenburg.
Ich wünsche den Jugendlichen erkenntnisreiche Einblicke, Zivilcourage und gewissenhaftes Handeln für eine offene und vielfältige Gesellschaft."
Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg
"Unsere Demokratie, die Art und Weise, wie wir gemeinsam über unser Zusammenleben beraten und entscheiden, braucht geteilte Werte. Deshalb beginnt unser Grundgesetz mit den eindrücklichen Worten „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Von diesem Satz leiten wir nicht nur die Spielregeln unserer Demokratie ab, er ist noch viel mehr – er berührt ganz grundlegende Punkte unseres Umgangs miteinander.
In Deutschland rührt dieser Grundsatz nicht zuletzt aus dem Umgang mit der eigenen Geschichte her, in der Menschen in beispielloser Weise ausgegrenzt, ihnen ihre Menschenwürde aberkannt und sie millionenfach ermordet wurden. Aus dieser Geschichte können und müssen wir lernen – immer wieder neu.
Deswegen ist Thomas Darchingers „das andere leben“ ein so wichtiger Beitrag. Er vermittelt, in jeder Aufführung neu, ein Einzelschicksal, das von Solly Ganor, dem die Menschenwürde genommen werden sollte, der aber überlebt und Zeugnis davon abgelegt hat. Es kann kaum ein größeres Bekenntnis zur, kein größeres Plädoyer für die Menschenwürde geben als dieses Zeugnis.
Dieses Format ist damit ein idealer Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit unserer Demokratie. Denn die Achtung des Anderen – die gegenseitige Achtung –, das Aufeinanderzugehen auf Augenhöhe, die respektvolle Debatte sind ihre zentralen Bestandteile. Wir müssen sie, gerade in schwierigen Zeiten wie heute, immer wieder aufs Neue üben."
Omid Nouripour - Bundesvorsitzender Die Grünen
Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans
"Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft für das Demokratie- und Erinnerungsprojekt „Das andere Leben – Kindheit im Holocaust“ von Thomas Darchinger übernommen. Gerade im Willi-Graf-Gedenkjahr, in dem wir im Saarland an den Saarbrücker Widerstandskämpfer erinnern, der vor 100 Jahren geboren und vor 75 Jahren als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde, fügt sich die Veranstaltung nahtlos in die aktive und engagierte Erinnerungsarbeit in unserem Bundesland. Auf eindringliche und berührende Art stellen die beiden Künstler die persönliche Geschichte Solly Garnors als Opfer des Nazi-Terrors in den Fokus. Dabei wird der Blick auf das individuelle Leiden der verfolgten und unterdrückten Menschen gerichtet. Für Zuschauerinnen und Zuschauer, insbesondere für Schülerinnen und Schüler, wird so die Verbindung geschaffen zwischen dem Wissen um das historische Verbrechen des Holocausts und unserer Verantwortung heute, die Erinnerung daran wach zu halten und es nie wieder zuzulassen. Hier sind wir alle in der Pflicht. Oder um die Worte von Willi Graf zu zitieren: „Jeder Einzelne trägt die ganze Verantwortung.“
Auch wenn das bewusste Erinnern manchmal als anstrengend und herausfordernd erscheint, so ist die Bewahrung des Andenkens doch eine Aufgabe, die auch nach Jahrzehnten nicht an Anspruch und Bedeutung verloren hat. Dabei bin ich mir sicher, dass unsere Gesellschaft von der in unserem Land aktiv gelebten Erinnerungskultur nachhaltig profitiert. Sie ist mehr als nur historische Verpflichtung. Vielmehr ist sie wertvoller Teil des Fundaments, auf dem wir unsere freiheitliche und tolerante Demokratie gebaut haben.
Es ist wichtig, dass auch kommende Generationen im Bewusstsein unserer Geschichte dem Vergessen, Verdrängen und Relativieren und dem wieder aufkeimenden Antisemitismus entgegentreten können. Deshalb ist es notwendig, dass die jungen Menschen, dass Schülerinnen und Schüler aufgeklärt werden über die Schrecken der NS-Zeit, über Verfolgung, Hass, Ausgrenzung und Willkür. Hier leistet das Demokratieprojekt „Das andere Leben“ einen wichtigen Beitrag. Dafür möchte ich den Künstlern und allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen."
die ehemalige CDU-Generalsekretärin und Verteidigungsministerin a.D. Annegret Kramp-Karrenbauer ist Patin für "Das andere Leben"
"Viele Initiativen, Projekte und Kampagnen kommen nahezu täglich auf mich zu mit der Bitte um Unterstützung. Da gilt es oft abzuwägen und bisweilen auch schweren Herzens abzusagen. Bei „DAS ANDERE LEBEN“ musste ich nicht lange nachdenken. Selten bin ich einem solch fantastischen Projekt begegnet. Fesselnd, eindrücklich, lebendig, bedrückend, anregend – all das ist „DAS ANDERE LEBEN“. Und das Wichtigste ist und bleibt die Botschaft: Demokratie ist nichts, was einmal festgeschrieben auf Ewigkeit Bestand hätte. Nein, Demokratie muss jeden Tag aufs Neue mit Leben gefüllt und gleichzeitig verteidigt werden.
Demokratie braucht Demokraten; Demokratie braucht Engagement; Demokratie braucht täglichen Einsatz. Thomas Darchinger zeigt auf beeindruckende Weise, wohin es führt, wenn der Demokratie die Demokraten ausgeht. Die erschütternden Erfahrungen von Solly Ganor unter der Barbarei der Nationalsozialisten mahnen uns. Vor allem aber fordern sie uns zum Handeln und zum Engagement heraus. Ein Muss für die Schule und weit darüber hinaus."
Bundes-Aussenministerin, Annalena Baerbock „Zweiter Weltkrieg – das klingt ganz weit weg und wenn man vom Holocaust spricht, können sich viele Kinder und Jugendliche darunter nicht viel vorstellen.
Ich bin jetzt 37 Jahre alt. Als ich zur Schule ging, ging es mir ähnlich.
Bis meine Oma davon erzählte, wie sie im Krieg als Kind geflohen ist. Auf einem Zug, der plötzlich hielt, sprang eine Mutter ab, um Wasser zu holen. Sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig zurück zu kommen, so dass der Zug losfuhr und sie ihre kleinen Kinder nie wieder sah.
In dem Moment wurde mir so richtig klar, worum es geht bei der Verantwortung aus unserer Geschichte: Um Kinder, Mütter, Tränen, Liebe und Tod: Es geht um: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Völkermord!
Und doch fliehen Menschen heute wieder, werden verfolgt aufgrund ihrer Religion, politischen Haltung oder einfach, weil sie Menschen sind.
Nicht nur im Schulbuch über Zahlen, Daten und Fakten zu lesen, sondern die Menschen dahinter zu sehen – war für mich und viele meiner Mitschüler und Mitschülerinnen der Schlüssel für den Zugang zu unserer Deutschen Geschichte.
Heute, über 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, sind es nur noch Wenige, die von dem Leid aus eigener Erfahrung berichten können. Umso wichtiger sind deren Berichte. Thomas Darchingers Lesung von Solly Ganors Geschichte „Das andere Leben“ hilft, das Wissen um diese Zeit lebendig zu halten. Das ist nicht „nur“ wichtig, um die Vergangenheit zu verstehen, sondern auch, um sich heute entschlossen gegen Hass zu wenden- sei es gegen Juden, gegen Muslime oder andere Menschen.“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff
„Unser Grundgesetz bildet die Basis unserer Demokratie und ist Fundament unseres Zusammenlebens. In diesem Jahr feiern wir das 75-jährige Jubiläum unseres Grundgesetzes. Doch es zeigt sich, dass eine wehrhafte Demokratie stets Engagement und Beteiligung benötigt.
Die „KÜNSTLERISCHE DEMOKRATIEKAMPAGNE“ schafft es, demokratische Denkmuster über theatrale Mittel zu transportieren. Die Kampagne fördert das Bewusstsein für Demokratie und leistet gleichzeitig einen Beitrag für unsere Erinnerungskultur. Dies ermöglicht jungen Menschen einen zeitgemäßen Zugang zu dem Thema und führt gleichzeitig zu einer historischen Auseinandersetzung.
Gerne nehme ich daher die Rolle als Schirmherr wahr und stehe für eine Welt der Toleranz, der Menschlichkeit und des Miteinanders ein.“
Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein
Die bundesweite Demokratie-Kampagne DAS ANDERE LEBEN stellt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer freiheitlichen Demokratie dar, deren Grundwerte auf der Erkenntnis fußen, dass die deutsche Geschichte sich nicht wiederholen darf. Das Motto der Veranstaltung lautet “erinnern - fühlen - verstehen - handeln”. Die Veranstaltung stellt bewegend dar, dass Rassismus und Antisemitismus nicht wieder Einzug halten dürfen in unserem Land.
Durch den herausragenden Künstler Thomas Darchinger werden den Schülerinnen und Schülern an Hand der Autobiographie des jüdischen Jungen Solly Ganor Unterdrückung und Menschen verachtendes Handeln auf anschauliche Weise erlebbar gemacht. Auf diese Weise können sich die Zuhörer der Erkenntnis nicht verschließen, dass ein solches Handeln falsch ist und unseren Werten entgegensteht.
Ich wünsche mir, dass noch viele Schülerinnen und Schüler durch DAS ANDERE LEBEN erreicht werden können.
Parteivorsitzende "BSW" im Bundestag, Sahra Wagenknecht
"Erinnern - fühlen - verstehen - handeln" lautet das schöne Motto des Aufklärungsprojekts "Das andere Leben", das ich von Herzen gerne unterstütze. Denn um der Zukunft willen müssen wir uns der Vergangenheit erinnern. Wenn uns die eigene Erinnerung fehlt, müssen wir auf die Erlebnisse von anderen zurückgreifen. Eben weil es immer weniger Zeitzeugen gibt, die die Verbrechen des Faschismus und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs selbst erfahren haben, ist ein Projekt wie "Das andere Leben" so wichtig. Es hat bereits viele tausend Schülerinnen und Schüler dazu gebracht, sich mit dem finstersten Kapitel deutscher Geschichte auseinanderzusetzen. Und es ermutigt junge Menschen, auch heute gegen die Hetze von Neonazis und für eine tolerante, gerechte und friedliche Gesellschaft aufzustehen. Dafür möchte ich mich bei den Initiatoren des Projekts herzlich bedanken!
"DAS ANDERE LEBEN" führt uns über die Lebensgeschichte des Jungen Solly Ganor in die Zeit des deutschen Faschismus zurück. Der Horror beginnt für Solly Ganor, als er im Sommer 1941 nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion zusammen mit zigtausend anderen Juden in das Ghetto von Kaunas in Litauen gezwungen wird. Hunger, Kälte, Enge, Demütigung und ständige Todesangst prägen fortan sein Leben - aber auch immer wieder die Erfahrung von Menschlichkeit inmitten des Terrors. Später wird Solly zusammen mit seinem Vater in ein Außenlager des KZ Dachau verschleppt. Vernichtung durch Sklavenarbeit für die deutsche Rüstungsindustrie ist angesagt, etwa die Hälfte der Häftlinge wird innerhalb von neun Monaten zu Tode geschunden, viele weitere sterben noch kurz vor der Befreiung auf sogenannten Todesmärschen.
"Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus", lautete der Schwur von Häftlingen, die die Verbrechen der Nazis überlebt hatten. Es liegt an uns, diesen Schwur einzulösen und eine neue Brutalisierung der Gesellschaft, neue Verbrechen an Minderheiten und Andersdenkenden sowie neue Kriege zu verhindern. Wie der Schriftsteller Erich Kästner zu Recht angemerkt hat: "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern. <https://zitatezumnachdenken.com/erich-kaestner/5494> "
Bundesvorsitzende Junge Liberale Ria Schröder
"Die Freiheit und die offene Gesellschaft mit der meine Generation aufgewachsen ist, ist heute in einer Weise Angriffen ausgesetzt, wie wir es nie zuvor selbst erlebt haben. Unsere demokratischen Werte, wie Toleranz, Respekt, Offenheit und die persönliche Freiheit, zu betonen und zu leben, ist in der aktuellen Situation so wichtig wie lange nicht. Eine starke Demokratie und ihre Werte sind keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen tagtäglich für sie eintreten und sie verteidigen. Entscheidend ist auch diese Werte zu leben und zu vermitteln. Sie müssen an die nächsten Generationen weitergegeben werden, damit in Deutschland und Europa nie wieder ein totalitäres System fußfassen kann. Dafür setzen wir als Jugendorganisation auf politische Bildung von jungen Menschen, auf den Austausch von Meinungen in harten Debatten, bei einem fairen Umgang miteinander.
Ein elementarer Beitrag für die Verteidigung unserer Demokratie ist die Erinnerungskultur. Das Projekt „Das andere Leben. Eine Kindheit im Holocaust“ von Thomas Darchinger leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Die Verbindung der Geschichte von Solly Ganor, der als Kind unter den Schrecken des Nationalsozialismus gelitten hat, mit einem Plädoyer für die Werte der Demokratie ist ein wichtiges Projekt. Der Einsatz hierfür verdient den höchsten Respekt.
„Das andere Leben“ baut die unverzichtbare Brücke zwischen Erinnerungskultur und gesellschaftlichem Engagement. Um unsere Demokratie und ihren Wert zu verstehen, muss man sich ihrer Entstehung bewusstwerden. Diese Brücke wird Schülerinnen und Schülern im Projekt von Thomas Darchinger zugänglich gemacht. Als eine der letzten Generationen haben wir heute noch die Chance Erfahrungen von Zeitzeugen aus erste Hand zu erhalten. Diesen Kontakt zu ermöglichen, ist eine unvorstellbar wichtige Aufgabe, der sich die beiden Initiatoren angenommen haben. Dafür haben sie meine volle Unterstützung.
55.000 Schülerinnen und Schüler konnten bisher an dieser tollen Veranstaltung teilhaben und man kann nur hoffen, dass es in Zukunft noch mehr werden. Den beiden Künstlern gilt für ihr Engagement großer Dank und noch mehr Unterstützung, damit das Projekt „Das andere Leben“ noch lange weitergehen kann."
Dr. Peter Tschentscher - Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Foto: Senatskanzlei Hamburg / Ronald Sawatzki
Wir feiern in diesem Jahr das 70-jährige Jubiläum unseres Grundgesetzes. Es ist das Fundament unseres Rechtsstaates und bildet den Rahmen für ein freiheitliches und demokratisches Gemeinwesen. Es garantiert allen Menschen grundlegende Rechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit, die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Freiheit der Meinungsäußerung.
Den Wert einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft muss jede Generation für sich selbst neu erkennen. Die Demokratie-Kampagne „Das andere Leben“ gibt jungen Menschen dazu die Gelegenheit. Sie schildert das Leben des jüdischen Schriftstellers Solly Ganor, der während seiner Kindheit die Schrecken und die Unmenschlichkeit des Nazi-Regimes erlebte.
„Das andere Leben“ lässt junge Menschen einen wichtigen Teil unserer Geschichte nachvollziehen und fördert das Verständnis für den Wert von Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz. Die Kampagne soll dazu ermutigen, für die Wahrung der demokratischen Freiheitsrechte und eine offene und tolerante Gesellschaft einzutreten. Ich danke den Initiatoren und Mitwirkenden sehr herzlich für ihr Engagement.
Dr. Peter Tschentscher
Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Kultusministerium Niedersachsen +++ Landesregierung fördert Demokratiekampagne „Das andere Leben“ +++ „Kampagne ist wichtiger Baustein der Extremismusprävention und Demokratieerziehung“
Die Demokratiekampagne „Das andere Leben - eine Kindheit im Holocaust" bietet in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium weitere Schulveranstaltungen in Niedersachsen an. Noch im Januar finden fünf Veranstaltungen an niedersächsischen Schulen statt.
Im Rahmen einer Lesung erzählt der renommierte deutsche Schauspieler, Synchronsprecher und Grimme-Preisträger Thomas Darchinger die Geschichte des damals 13-jährigen litauischen Jungen Solly Ganor zur Zeit des Nationalsozialismus. Dieser erlebt Verfolgung, Deportation, Internierung in einem Außenlager des Konzentrationslagers Dachau und schließlich die Befreiung durch die Alliierten.
„Die renommierten Künstler um Thomas Darchinger machen die Geschichte von Solly für die Schülerinnen und Schüler unmittelbar erlebbar. Die Lesungen hinterlassen bei den Jugendlichen einen tiefen und nachhaltigen Eindruck. Das ist lebendiger Geschichtsunterricht und ich bin Thomas Darchinger für dieses Engagement sehr dankbar. Die Demokratiekampagne ist ein wichtiger Baustein der Extremismusprävention und Demokratieerziehung der Landesregierung", betont die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.
Die Lesungen, an denen in verschiedenen Regionen Niedersachsens bereits rund 30.000 Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe teilgenommen haben, werden durch eine Einführung und eine abschließende Aufbereitung eingerahmt und auch im Fachunterricht vor- und nachbereitet.
Die Musik ist genau auf das vorgetragene Geschehen abgestimmt und verleiht der Schilderung der Schrecken des Holocaust aus der Perspektive eines Heranwachsenden eine besondere Intensität.
Dr. Carsten Sieling - Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen
Erinnerung ist mehr als nur das Bewusstsein für die Vergangenheit. Sie lehrt uns, unsere Gegenwart besser einzuordnen, zu verstehen und auf dem Hintergrund des bereits Geschehenen kritisch zu bewerten. Die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit und deren Aufarbeitung bleibt ein sehr wichtiges Thema.
Freiheit, Menschenrechte, Selbstbestimmung und die Gleichheit aller Menschen sind das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Diese Werte aus dem Bewusstsein der Vergangenheit heraus aktiv zu verteidigen, dafür steht die Kampagne „Das andere Leben“ – sie ist ein ganz besonderer Beitrag zur Förderung der Erinnerungskultur und zur Stärkung des Demokratiebewusstseins.
Bürgermeister Dr. Carsten Sieling
Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen
sächsisches Staatsministerium für Kultus und Schirmherrschaft.
Grußwort des Sächsischen Staatsminister für KultusDie Demokratie-Kampagne „Das andere Leben“ ist wichtiger Bestandteil der historisch-politischen Bildung in Sachsen. Sie erreicht auf eindringliche Wiese, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung der Menschenwürde, den Folgen von Gewaltherrschaft und existentiellen Fragen des Miteinanders auseinandersetzen. „Das andere Leben“ geht weit über die pure Rezeption hinaus. Die Kampagne schafft vielmehr eine Basis, um eigene Perspektiven zu Ausgrenzung oder Migration zu entwickeln, zu diskutieren oder auch zu überdenken.
Es ist wichtig, sich sachlich mit antidemokratischen Meinungen und Aktionen auseinanderzusetzen, sich darüber zu informieren und zu verstehen, was es bedeutet in einer Diktatur aufzuwachsen und elementare Menschenrechte verweigert zu bekommen. Nur wer das versteht, kann sich dem entgegenstellen. Auch dazu regt „Das andere Leben“ an.
Wie wirkungsvoll die Kampagne ist, bestätigt die große Nachfrage der Veranstaltungen. Sie regt zum Austausch und zum Engagement für eine freiheitliche, demokratische und tolerante Gesellschaft an. Damit setzt „Das andere Leben“ ein wichtiges bildungspolitisches Zeichen. Deshalb unterstütze ich dieses Projekt sehr gern als Schirmherr in Sachsen.
Christian Piwarz
Grußwort der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Die Demokratie-Kampagne „Das andere Leben“ führt Schülerinnen und Schüler an die Geschichte des litauischen Jungen Solly Ganor zur Zeit des Nationalsozialismus heran. Seine Erfahrungen erzählen von Gewalt, Leid und Entrechtung. Die Lesungen im Rahmen der Kampagne bringen jungen Menschen in ganz Deutschland die Erlebnisse Solly Ganors auf besonders beeindruckende und einfühlsame Weise näher.
Erinnerung, Gedenken und der Einsatz für unsere Demokratie gehören unmittelbar zusammen. Die kritische Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist eine fortwährende Aufgabe. Es gibt keinen Schlussstrich unter das Erinnern. Denn Vorurteile beginnen im Kopf. Antidemokratisches Denken, Hass und Ausgrenzung dürfen in unseren Schulen und in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Ob und wie wir uns auch in Zukunft an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern, ist deshalb nicht allein eine Frage an Politiker, Historiker oder Archivare.
Wir alle, ob jung oder alt, haben die gemeinsame Aufgabe, an einer lebenswerten und demokratischen Gesellschaft mitzuwirken. Die Schulen leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Gute Lernangebote schaffen Raum für Begegnungen und neue Perspektiven. Sie ermutigen Schülerinnen und Schüler dazu, Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenzutreten und ein vielfältiges und wertschätzendes Miteinander zu gestalten. Ich möchte alle Schülerinnen und Schüler dazu aufrufen, selbst aktiv zu werden und für eine lebendige Erinnerungskultur und unsere Demokratie einzutreten!
Die Demokratie-Kampagne „Das andere Leben“ ermutigt zu dieser aktiven Auseinandersetzung. Für dieses Engagement möchte ich allen Beteiligten ganz herzlich danken. Den Schülerinnen und Schülern wünsche ich Erfahrungen, die sie nachhaltig beeindrucken und begleiten werden.
Yvonne Gebauer
Grußwort Thomas Krüger - Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Überall in Europa können wir zurzeit den Aufwind autoritärer Strukturen beobachten, die wir längst für überwunden geglaubt haben. Besonders für die nachwachsenden Generationen ist es schwer, die Schrecken der Vergangenheit, die wie aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, mit ihrem jetzigen Leben in Einklang zu bringen. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen können eindrücklich aus dieser Zeit berichten und das Grauen begreiflich machen. Was aber, wenn diese Generation eines Tages nicht mehr ist?
Mit der Demokratie Kampagne „Das andere Leben“ leistet der Schauspieler Thomas Darchinger einen Beitrag, um die Grauen der NS-Zeit auch heutigen Schülerinnen und Schülern in ihrem Schrecken zu verdeutlichen. Die Lebensgeschichte des litauischen Juden Solly Ganor dient dabei als Vorlage und macht an einem konkreten Beispiel das Schicksal vieler Jüdinnen und Juden in Europa deutlich.
Die Notwendigkeit, dass wir die Geschichte aus den verschiedensten Blickwinkeln begreifen lernen, um gemeinsam eine friedliche Zukunft zu gestalten, ist heute überaus aktuell. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, er ist kein Grundzustand, auf dem man sich ausruhen kann. Frieden wird immer wieder herausgefordert und bedroht.
Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern offene Ohren und Herzen, um das Gehörte zu verarbeiten ohne sich überwältigen zu lassen und dennoch die Wichtigkeit für das eigene Leben zu begreifen und aktiv an einer besseren Gesellschaft mitzuwirken.
Thomas Krüger
Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter:
AUSSERDEM VON UNS:
Der erste Teil der Autobiographie von Solly Ganor, als Hörbuch. (ab Juni 2024)
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Demokratie muß durch uns mit Leben gefüllt werden. Denn sie ist nicht eine perfekte Gesellschaftsform, sondern nur das Versprechen, dass jede/jeder von uns sie mitgestalten kann und darf. Ohne dass sie oder er sich fürchten muß. Wir können unsere Welt gemeinsam besser machen. Durch die Vielfalt unserer Ideen und Taten können wir die großen Probleme lösen, die vor uns stehen. Deswegen sollte wirklich jeder von uns mitmachen. Mitgestalten. Jeder ist wertvoll.