RÜCKKEHR NACH BIRKENAU
Text: Ginette Kolinka. Aufbau Verlag
Regie/Konzeption/Bühnenfassung: Thomas Darchinger
Produktionsleitung: Alina Abgarjan
Dramaturgie: n.n.
Videoproduktion: hometown pictures
Schauspiel: Hannah Sieh
Musik: Jolanta Szczelkun
Gesprächsleitung: Thomas Darchinger
ab Herbst 2022
Die Veranstaltung wird auch buchbar sein in virtueller Form im Konferenzsystem als Webinar mit vorproduziertem Anteil und live Diskurs mit Thomas Darchinger als Gesprächsleiter und Impulsgeber.
Veranstaltung zur Förderung demokratischen Bewußtseins
Dauer der Veranstaltung: 90 Minuten
geeignet für Schulen und weiterbildende Einrichtungen (ab der 8. Jahrgangsstufe).
Veranstaltungsgröße live: 200-300 Zuschauer*innen
Veranstaltungsgröße online: bis 150 Teilnehmer*innen
Wie DAS ANDERE LEBEN ist auch RÜCKKEHR NACH BIRKENAU - WIE ICH ÜBERLEBT HABE eine klare Botschaft für eine Welt der Menschlichkeit und des Miteinanders.
Dies wird erlebbar durch die Vermittlung der gefährlichen Empfänglichkeit der Menschen für Passivität und Demagogie, für Macht statt für Miteinander. Diese Empfänglichkeit ist der erster Schritt des Wandels von einer demokratischen Gesellschaftsform in eine brutale Diktatur.
Das multimedial szenische Kammerspiel macht die Konsequenz einer vollständigen Abwesenheit unserer Werte miterlebbar. Anhand der Geschichte eines Diktatur-Opfers.
Und RÜCKKEHR NACH BIRKENAU - WIE ICH ÜBERLEBT HABE ist ein Appell zur Erneuerung und Vitalisierung unserer freiheitlich, pluralistischen Versprechen. Ein starker Impuls für eine lebendige Demokratie.
"„Rückkehr nach Birkenau“ ist ein schnörkelloser Bericht, eine Beschreibung, die ihre Kraft genau aus dieser Einfachheit zieht.
Fast schon „nüchtern“ wenn man das überhaupt in diesem Zusammenhang sagen kann, beschreibt Ginette Kolinka präzise das, an was sie sich erinnern kann.
Diese „Einfachheit“ der Sprache, ist es, die sofort eine Verbindung zu der Erzählenden schafft.
Auf dieses Buch, auf die Geschichte von Ginette Kolinka muss man sich einlassen können um die komplette Wucht zu spüren.
Wenn man dies tut, ist es schwer auszuhalten.
Ihre Überlebensstrategie „sich so klein wie möglich zu machen, alles zu akzeptieren“ ist so beklemmend, das man es am eigenen Körper spürt. Die Schuld, die sie ihrem Bruder und Vater gegenüber empfindet, verfolgt sie bis heute, lässt sie nicht los, sie kann sich nicht vergeben.
Dieses mitzuerleben, die Momente des "Nichtabschieds", das Realisieren, dass Vater und Bruder in die Gaskammer gekommen sind und auch der Moment viele Jahre später, als sie erfährt, wie lange der Tod in der Gaskammer dauerte, war für mich nicht auszuhalten.
Dieses Buch macht einem klar, dass es jedem hätte passieren können, oder passieren kann, und wie wichtig es ist, diese Geschichten zu erzählen, und niemals zu vergessen.
Ginette Kolinka und ihre Geschichte haben mich verändert, ich nehme sie mit." (Hannah Sieh)